Bei der Kompetenzentwicklung geht es um die zielgerichtete Weiterentwicklung von Mitarbeitern. Wenn Sie diese Form der Personalentwicklung strategisch und konsequent durchführen, können Sie von positiven Effekten auf verschiedenen Ebenen profitieren.
Das Entwickeln von Kompetenzen läuft anders als das Lernen von Wissen. Während man die Vermittlung von Wissen in zeitlich begrenzten Einheiten organisieren kann, findet die Kompetenzentwicklung als andauernder Prozess statt. Hinzu kommt, dass Kompetenzen eng mit Werten, Emotionen und Motivation zusammenhängen – diese Faktoren können in einer Unterrichtssituation gar nicht vermitteln werden, sondern müssen sich von selbst entwickeln.
Im Prinzip findet Kompetenzentwicklung daher in jeder Arbeitssituation statt. Oftmals sind die Aufgaben in Unternehmen aber nicht so gestaltet, dass sich Kompetenzen gezielt weiterentwickeln können. Dafür müssen die richtigen Voraussetzungen geschaffen werden.
Kompetenzen geben Mitarbeitern die Möglichkeit, spontan auf neue Herausforderungen zu reagieren. Während Fachwissen sich nur auf konkrete Sachverhalte konzentriert, geben Kompetenzen jedem Menschen die Fähigkeit, auch mit unbekannten Situationen gut umgehen zu können. Auch die Zusammenarbeit im Team oder die Eigenständigkeit lassen sich durch Kompetenzentwicklung verbessern. Im beruflichen Kontext unterscheidet man vier verschiedene Kernkompetenzen:
Jedes Unternehmen profitiert davon, der Kompetenzentwicklung von Mitarbeitern mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Wenn Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit geben, Kompetenzen zu entwickeln, bringen Sie das ganze Team und damit Qualität und Leistung voran.
Anders als Wissen kann man Kompetenzen nicht durch Frontalunterricht erlernen. Stattdessen entwickelt man Kompetenzen weiter, indem man sie anwendet. Arbeitgeber müssen das Arbeitsumfeld aber so gestalten, dass die Kompetenzentwicklung auch möglich ist.
Die Forschung kennt vier verschiedene Arten von Kompetenzentwicklung, die je nach Person unterschiedlich viel Erfolg versprechen:
Es gibt also nicht nur einen Weg. Für Arbeitgeber und andere Führungskräfte bedeutet dies, dass man stets Entwicklungsmöglichkeiten anbieten muss, aber auch jedem Mitarbeiter die Zeit einräumen sollte, selbstorganisierte Kompetenzentwicklung durchführen zu können.
Wenn Sie die Kompetenzen Ihrer Mitarbeiter weiterentwickelt haben, sollten Sie die Fertigkeiten auch gewinnbringen einbringen. Hier kommt Kompetenzmanagement ins Spiel: Mit Kompetenzmanagement können Sie die vorhandenen Stärken Ihrer Mitarbeiter besser einsetzen und so effektivere Teams zusammenstellen. Dazu werden Kompetenzen zunächst identifiziert und dann so miteinander kombiniert, dass die Stärken der unterschiedlichen Mitarbeiter sich ergänzen. Wird das Kompetenzmanagement umfassend betrieben, können auch Leerstellen innerhalb eines Teams festgestellt werden. Dies sind wertvolle Informationen für das Recruiting.
Eine umfangreiche Software zur Mitarbeiterverwaltung kann auch beim Kompetenzmanagement helfen. Hier können Erkenntnisse der Kompetenzermittlung hinterlegt werden. QualityCircle Skills, unsere Skill-Management-Software, gibt Ihnen die Möglichkeit, für alle Mitarbeiter ausführliche Profile anzulegen.
Ja, mit Software zur Personalentwicklung können Sie auch die Kompetenzentwicklung vereinfachen. In der Skill-Management-Software von QualityCircle finden Sie alle Funktionen, um die Kompetenzen Ihrer Mitarbeiter nachvollziehen zu können. Und mit unserem Modul zur Seminarverwaltung organisieren Sie Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und stellen diese online zur Verfügung.
Wissen lässt sich erlernen, etwa durch Unterricht oder selbstständiges Anlesen. Wissen hat allerdings den Nachteil, dass es in vielen Bereichen nicht dauerhaft aktuell bleibt und zudem kaum auf Unbekanntes vorbereitet. Kompetenzen lassen sich hingegen nicht direkt beibringen, sondern entwickeln sich mit der Zeit durch entsprechende Herausforderungen. Dafür kann man gewonnene Kompetenzen in jeder Lebenssituation anwenden – nicht nur im Berufsleben. Eine Mischung aus beiden Aspekten macht daher gutes Qualifikationsmanagement aus.
In der Praxis lassen sich Kompetenzen meist am besten durch verschiedene Perspektiven evaluieren. Dazu gehört zum einen die Selbsteinschätzung der jeweiligen Mitarbeiter, aber auch Fremdeinschätzungen von Kollegen sollten herangezogen werden. Ähnlich wie bei einer Skill-Matrix lassen sich dann die Kompetenzen einschätzen. Manche Unternehmen entwickeln auch bestimmte Tests, die so konzipiert sind, dass Kompetenzen offengelegt werden. Ein solches Assessment kann man beispielsweise mit spezialisierten Dienstleistern realisieren.
Wer seine Mitarbeiter konsequent fördern möchte und gleichzeitig die Stärken des Unternehmens ausbauen will, kommt an der Kompetenzentwicklung nicht vorbei. Glücklichere Mitarbeiter und deutlicher Leistungszuwachs sind nur zwei der vielen der positiven Effekte, die Sie feststellen werden. Machen Sie deshalb die Kompetenzentwicklung zum selbstverständlichen Teil Ihrer Personalentwicklung.
In nur wenigen Stufen zur Kompetenzentwicklung: